Jedes Jahr wird eine neue Osterkerze mit der jeweiligen Jahreszahl in der Osternacht am Feuer entzündet. Ursprünglich war es ein uralter katholischer Ritus, der in die evangelische Liturgie eingewandert ist.

Die Osterkerze symbolisiert Christus, das Licht der Welt, das die Dunkelheit des Todes überwunden hat.

Auf jeder Osterkerze findet man die griechischen Buchstaben A und Ω, Alpha und Omega, den ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets. Sie stehen für Jesus Christus, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende, für alles eben. Kein Bereich des Lebens und des Seins ist ohne ihn.

Und es findet sich immer die Jahreszahl des aktuellen Osterfestes auf der Kerze. Sie steht für das heute, das hier und jetzt. Der Moment, der in Gottes Ewigkeit gerade Bedeutung hat. Unsere Zeit in Gottes Ewigkeit.

Daran werden wir erinnert, wenn ab Ostern die neue Osterkerze ein Jahr lang in unseren Gottesdiensten brennt. Jeder Sonntag ist ein kleines Osterfest. Die Auferstehung war nicht nur ein historisches Ereignis in der Vergangenheit, sondern sie gilt uns auch heute und ist Grund unserer zukünftigen Hoffnung.